Brustkrebs ist mit rund 69.000 Fällen im Jahr (Quelle Statista, Stand 2016) die häufigste Krebsart bei Frauen. Leider ist diese Krebsart gleichzeitig der häufigste Grund, weshalb Frauen mit Krebserkrankungen in Deutschland versterben.
Jod – das vergessene Hausmittel
Was viele nicht wissen: Auch Männer können ihn in seltenen Fällen bekommen (ca. 1% aller Fälle). Ich kannte einen Mann, der daran erkrankt und verstorben ist.
Ein sehr wichtiger Nährstoff in der Prävention, wie auch der Therapie, ist Jod!
Nicht nur die Schilddrüse benötigt Jod, sondern auch viele andere Organe und Gewebe wie die Brust, die Ovarien, die Prostata etc. Trotz jodiertem Speisesalz sind sehr viele Menschen in Deutschland und Europa mit Jod mangelversorgt. Es entwickeln sich zwar heute in der Regel keine Kröpfe mehr und Kinder werden glücklicherweise auch nicht mehr mit Missbildungen auf Grund von Jodmangel geboren (Kretinismus), dennoch ist die Jodversorgung deshalb noch lange nicht optimal. Viele kommen nicht einmal am Tag auf die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlene Zufuhr von 200 Mikrogramm. Dabei berücksichtigt dieser Wert ausschließlich jene Mindestmenge, auf die die Schilddrüse angewiesen ist. Der Jod-Bedarf weiterer Organe ist dabei nicht mitberücksichtigt!
Das Brustgewebe benötigt beispielsweise vor allem elementares Jod. Jodid scheint dessen Wirkung dort jedoch zusätzlich zu verstärken. Das ist leider noch nicht vollständig erforscht.
Der erste Punkt im Bereich der Prävention ist, seine Jod-Versorgung zu messen.
Möglichkeiten der Jod-Messung
Jod-Sättigungstest:
Den dürfen nicht alle machen, da hier eine hohe Jod-Dosis von 50 Milligramm verabreicht wird. Der Test ist deshalb nicht geeignet:
- wenn eine bekannte Jodüberempfindlichkeit besteht
- bei unbehandelten Schilddrüsenüberfunktionen
- Morbus Basedow
- einem Körpergewicht unterhalb von 50 Kg
- vorhandenen heißen Knoten
- Nierenfunktionsstörungen
- Dermatitis herpetiformis Duhring
- Myotonia congenita
- Iododerma tuberosum
(Quelle: Kyra und Sascha Kaufmann, Anno Hoffmann, Jod). Weiterhin muss der Urin 24 Stunden gesammelt werden, weshalb der Test etwas aufwendiger ist.
Jod-Urintest:
Die einfachere Methode, mit der man zumindest einmal starten kann, ist der Jod-Urintest aus dem Morgenurin. Das kann jeder von zu Hause aus selbst machen. Du kannst dir beispielsweise den unten abgebildeten Test beim Labor medivere direkt bestellen und bekommst dann alles nach Hause geliefert. Dort entnimmst du, wie in der beigefügten Anleitung beschrieben, die Urinprobe und schickst diese mit dem beigefügten Rückumschlag kostenfrei an das Labor zurück.
Nach wenigen Tagen erhältst du das Ergebnis und siehst, wie es um deine Jod-Versorgung steht.
Für meine Kunden gibt es für die Produkte von medivere einen Rabatt-Code, mit dem du 5% sparen kannst. Dieser lautet: AP35301
Gib diesen Quode einfach im Online-Shop von medivere ein und der Nachlass wird automatisch abgezogen.
Hier der Link zum Test (er ist für Frauen und Männer identisch: https://www.medivere.de/shop/Mann/Mikronaehrstoffe-Vitalstoffmangel/Jod-Urintest.html?listtype=search&searchparam=Jod
Wichtige Co-Faktoren
Jod und die Schilddrüse benötigen übrigens zur optimalen Aufnahme, Wirkung und Verstoffwechslung einige Co-Faktoren. Dabei handelt es sich primär um:
- Selen
- Magnesium
- Zink
- Omega 3 Fettsäuren (vor allem EPA und DHA)
- Eisen (Häm B) und Calcium
- Vitamin C
- Vitamin A
- Vitamin D
- Co-Enzym Q10
Selen: Die Schilddrüsenenzyme (Dejodasen), welche das inaktive Schilddrüsenhormon T4 in das aktive T3 umwandeln, sind selenabhängig. Deutschland ist ein Selenmangelgebiet!
Magnesium: Dieses Salz ist an über 600 Stoffwechselvorgängen beteiligt und ist deshalb für fast alles wichtig.
Zink: Das Spurenelement ist vermutlich an über 300 Stoffwechselvorgängen beteiligt und damit ein vergleichbar wichtiger Co-Faktor für viele enzymatische Prozesse.
Omega 3 Fettsäuren: Vor allem DHA (Docosahexaensäure) und EPA (Eicosapentaensäure) spielen eine richtige Rolle. Das molekulare Jod geht mit diesen Fettsäuren eine chemische Verbindung ein. Dabei entstehen Jodlaktone. Von diesen ist bekannt, dass sie bei erkrankten Zellen dafür sorgen, dass sich diese nicht mehr teilen können, bzw. den programmierten Zelltod einleiten. Gesunde Zellen bleiben davon jedoch verschont. Jodlaktone werden deshalb auch als Wächter der Brustgesundheit bezeichnet.
Eisen (Häm B) und Calcium: Hierbei handelt es sich um wichtige Co-Faktoren des Enyzms TPO Peroxidase (Thyreoperoxidase). Dessen Aufgabe ist der Einbau von Jod innerhalb der Schilddrüse. Ein wichtiger Schritt, damit die Schilddrüsenhormone überhaupt gebildet werden können.
Vitamin C: Das bekannteste Vitamin ist nicht nur ein wichtiges Antioxidans, sondern verbessert auch die Aufnahme von Eisen.
Vitamin A: Auch dieses Vitamin spielt eine wichtige Rolle beim Eisen- und Jodstoffwechsel und ist bedeutend für die Schilddrüsenhormon-Rezeptoren. Nur mit optimaler Vitamin A (Retinsäure) Versorgung können Vitamin D und die Schilddrüsenhormone ihre volle Wirkung entfachen.
Vitamin D: Der Tausendsassa! Im Zusammenhang mit der Schilddrüse spielt dieses Prohormon unter anderem für die verbesserte Aufnahme von Calcium im Darm (ab einem Vitamin D Spiegel > 32 ng/ml = 80 nmol/l) eine wichtige Rolle.
Co-Enzym Q10: Damit Jod in die Zellen aufgenommen werden kann, ist eine Art von Jod-Pumpe notwendig. Dabei handelt es sich um die Natrium-Jodid-Symptorter. Diese kommen auch bei Brustzellen vor. Für deren Arbeit benötigen sie Energie in Form von ATP (Adenosintriphosphat) und dieses liefern die Mitochondrien. Diese Zellkraftwerke wiederum benötigen unter anderem unbedingt eine optimale Versorgung mit Q10, um viel ATP zur Verfügung stellen zu können.
Es ist also sinnvoll, parallel zur Jod-Versorgung, auch diese Werte bestimmen zu lassen.